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  • AutorenbildSusanne Bilz

Power-Tools – die weiße Bluse




Morgens mit dem linken Fuß aufgestanden, beim Blick in den Spiegel, Falten entdeckt, die am Abend vorher definitiv noch nicht zu sehen waren oder ein leichtes Grummeln im Magen beim Gedanken an all die anstehenden Aufgaben im Büro? Diese Art von Herausforderungen am frühen Morgen enden gerne in einem wohl bekannten Schrecksnszenario: vor dem Kleidschrank zu stehen und nichts zum Aziehen zu finden. In diesem Moment hilft nur ein echtes Power-Tool, ein modisches Back-up, dass zu allem und immer funktioniert – die weiße Bluse. Der Rücken strafft sich schon beim Überziehen, sie zaubert auf magische Weise Farbe ins Gesicht und spätestens beim Knöpfen der zweiten Manschette richtet sich auch die innere Haltung auf und frau ist gerüstet für einen anspruchsvollen Arbeitstag.


Allerdings gibt es ein paar Regeln, die unbedingt beachtet werden sollten. Zunächst einmal geht es dabei um das richtige Material. Die Werbung lockt uns mit bügelfreien Materialien und viel Stretch aber hier gilt eindeutig Vorsicht! Blusen, die bügelfrei sind, haben sehr oft einen hohen Anteil an synthetischen Materialien und das kann sich insbesondere an warmen Tagen sehr unangenehm auf das körperliche Wohlbefinden auswirken und vermehrt den Griff zum DEO erfordern, was es dann meist auch nicht mehr besser macht. Zuviel Stretch macht die Bluse zwar bequem wie ein T-Shirt, aber genau darin liegt auch die Chic-Falle. Eine Bluse, die hauteng sitzt, verliert den lässigen Look und betont gerne kritische Stellen, die eigentlich gar nicht vorhanden sind.


Eine weiße Bluse, die uns für schwierige Tage rüstet, ist aus blütenweißer, feiner Baumwolle mit einem Stretchanteil von maximal 4 % gearbeitet und sitzt körpernah aber nicht zu eng. Am Knopf genau über der Brustmitte kann man erkennen, dass sich der Designer auskennt. Dieser Knopf garantiert eine coole Sexyness weil frau die Bluse bis genau zu diesem Knopf offenlassen kann, und außerdem bewahrt er vor einem unschönen ‚Guckloch‘ an der falschen Stelle. Der Blusenkragen sollte weit genug vom Kinn entfernt sein, sodass frau sich nicht spätestens nach einer Stunde fragen muss, ob die Foundation bereits die ersten Spuren hinterlässt. Zugegeben, dass sind einige Kriterien, die es bei der Wahl zu beachten gilt. Aber, der Aufwand lohnt sich. Und wenn das richtige Modell gefunden ist, dann ist die Überlegung berechtigt, ob frau sich nicht gleich ein zweites Exemplar zulegt.


Gute Gefährten der weißen Bluse sind Blazer, Lederjacken, Dark Denims, klassische Hosen oder Chinos. Mutige tragen sie auch unterm ärmellosen Kleid oder mit schmalem Strick zu weiten Culottes und langen Röcken. Ein letzter Hinweis - weiße Blusen immer mit langem Arm kaufen denn es spricht nichts dagegen, an warmen Tagen die Ärmel aufzukrempeln. Eine klassische Bluse mit kurzem Arm kommt nämlich sehr leicht bieder daher. Definitiv ein Attribut, mit dem wir möglichst nicht in Verbindung gebracht werden wollen.

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